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Steinbrecherzeit und Landwirtschaft

Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert nimmt in Dierikon die Steinbrecherzeit ihren Anfang. Die Arbeiten in den Steinbrüchen brachten vielen Landwirten ein willkommenes zusätzliches Einkommen. Dierikon genoss um die Jahrhundertwende weit und breit den Ruf eines Steinbrecherdorfes.

Die letzten Steinbrecher haben etwa zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, nachdem ihre Arbeitsgründe erschöpft waren, Dierikon verlassen. Überwucherte, von Gestrüpp zugedeckte Gruben erzählen noch heute von jener Zeit, die nur vorübergehend wirtschaftlichen Auftrieb gebracht hatte.

Darum schätzte man es, dass Dierikon allzeit über eine prosperierende Landwirtschaft verfügte, die dem Dorfe das ländliche Gepräge in nächster Nähe der Stadt Luzern gab. Wie überall nahm auch in Dierikon die Landwirtschaft in den letzten Jahren stetig ab. Während man 1920 noch 30 Land-wirtschaftsbetriebe zählte, waren es 1970 noch 17, 1980 noch 14, 1990 noch 12 und heute zählen wir noch 9 Betriebe mit Viehwirtschaft. Viel Vergangenheit von Dierikon liegt im Götzental. "Gössenthal" wird zum Adligenswiler Hofrecht des 14. Jahrhunderts als ein ausserhalb der Genossenschaft stehender Hof bezeichnet.