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Bessere Verbindungen vom Rontal nach Rotkreuz durch Verlängerung der Linie 23

21. März 2024
Das Rontal und die Gegend Rotkreuz sind wichtige und wachsende Wohn- und Arbeitsstandorte. Um auf die hohe Nachfrage zu reagieren und das Potenzial für eine Verlagerung auf den öV zu nutzen, prüfte der VVL ein verbessertes Busangebot vom Rontal nach Risch-Rotkreuz und Hünenberg. In Abhängigkeit der Finanzierbarkeit soll die Linie 23 ab dem kommenden Fahrplanwechsel bis Rotkreuz, Holzhäusern und weiter ins Gebiet Hünenberg Bösch verlängert werden. Die Linienverlängerung ist vorerst während einer Testphase von vier Jahren während den Hauptverkehrszeiten geplant.

In den letzten Jahren ist die Bevölkerungs- und Arbeitskräftezahl im Rontal enorm angestiegen. Angrenzend an das Luzerner Rontal befindet sich Rotkreuz – ein überregional bedeutender Arbeitsstandort, welcher in den letzten Jahren ebenfalls deutlich gewachsen ist. Dadurch nahmen die Fahrgastzahlen von Luzern nach Rotkreuz zu. Die S1 bietet zwar direkte und schnelle Verbindungen zwischen den Bahnhöfen im Rontal und dem Bahnhof Rotkreuz an. Doch aufgrund der Entfernung der Arbeits- und Wohnstandorte zu den Bahnhöfen ist bisher ein langer Fussweg oder ein zusätzlicher Umstieg nötig. Hinzu kommt, dass durch die fehlenden Ausbaumöglichkeiten auf der Bahn bis zur Inbetriebnahme des Durchgangsbahnhofs Luzern das Potenzial mit der bestehenden S1 nicht optimal genutzt werden kann. Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) möchte das Verlagerungspotenzial nutzen und plant mit dem kommenden Fahrplanwechsel eine Linienverlängerung der Linie 23.

Direkte öV-Verbindung zu Arbeitsplatzgebieten
Die Linie 23, welche aktuell von Ebikon Bahnhof nach Gisikon Weitblick fährt, soll neu halbstündlich über die Luzernerstrasse und nach der Bahnquerung in Rotkreuz über die Industriestrasse/Chamerstrasse bis Hünenberg Bösch verlängert werden. Ab der Haltestelle Holzhäusern ZG, St. Wendelin wird die Linie 23 als Rundkurs in eine Richtung via Hünenberg Bösch und Hünenberg Rothus wieder zurück geführt. Auf einen Halt am Bahnhof Rotkreuz wird verzichtet, um die Reisezeiten Richtung Rotkreuz Nord möglichst kurz zu halten und weil keine optimalen Anschlüsse zu Stande kämen. Von der Linienverlängerung und der direkten öV-Anbindung aus dem Rontal sollen grosse Arbeitgeberfirmen wie beispielsweise Roche profitieren. Auch für weitere wichtige Arbeitsplatzgebiete im Norden von Rotkreuz soll die Linienverlängerung einen Mehrwert bieten. An den geplanten Halteorten können die bereits bestehenden Infrastrukturen genutzt werden, sodass keine neuen Haltestellen geschaffen werden müssen. Die Linienverlängerung ist mit der heute bestehenden Infrastruktur umsetzbar. Die Anschlüsse der Linie 23 in Ebikon auf die S1 Richtung Luzern bleiben unverändert.

Mehrjähriger Testbetrieb geplant
Der VVL möchte die Linienverlängerung von Montag bis Freitag jeweils am Morgen und Abend zu den Hauptverkehrszeiten fahren lassen. Der neue Linienabschnitt wird alle 30 Minuten bedient.

Zwischen Ebikon und Gisikon-Root fährt die Linie 23 zu den Hauptverkehrszeiten weiterhin im 10-Minuten-Takt, ein Teil der Kurse wendet in Gisikon-Root, Bahnhof oder in Gisikon, Weitblick.

Die Verlängerung soll ab dem kommenden Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2024 in Betrieb genommen werden, vorbehaltlich der Finanzierung und des Angebotsbeschlusses im Rahmen der Fahrplanvernehmlassung durch den Verbundrat. In Absprache mit dem Kanton Zug erfolgt vorerst ein vierjähriger Testbetrieb, wobei nach dem dritten Jahr eine Evaluation durchgeführt werden soll. Der VVL möchte mit der Linienverlängerung dazu beitragen, den öV-Anteil des Modalsplits zu erhöhen. Eine bessere Verbindung in Richtung Rotkreuz wird seit längerem auch von verschiedenen Rontaler Gemeinden gefordert.

Buslinie 23

Zugehörige Objekte

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Linienführung Buslinie-23 Situationsplan Download 0 Linienführung Buslinie-23 Situationsplan
Schlussbericht Busverbindung Rontal-Rotkreuz Download 1 Schlussbericht Busverbindung Rontal-Rotkreuz